Die „Coaching-Falle“ Teil 2:

Unseriöser Coaching-Vertrag und wie man ihn erkennt


In unserem kürzlich erschienen Beitrag zur Vermeidung von unseriösen Coaching-Verträgen hatten wir erklärt, wie man unprofessionelle Coachings vermeidet, die bei genauerem Hinsehen keinen erkennbaren Mehrwert bieten, dafür aber umso mehr kosten. Ein wichtiger Punkt dabei war, vorab gründlich zu recherchieren, von wem genau man sich auf dem Weg zum beruflichen oder privaten Erfolg begleiten lassen möchte.

Hierbei sollte man sich nicht von wolkigen Versprechen blenden lassen. In nur drei Monaten aus dem Nichts und ganz entspannt vom heimischen Sofa aus ein fünfstelliges Einkommen aufzubauen klingt eigentlich zu schön, um wahr zu sein – und ist es in der Praxis in aller Regel auch.

Wer dennoch derartiges verspricht, hat vielleicht ein unglaubliches Erfolgsrezept entdeckt – hier sollte sich allerdings dann jeder Interessent eines solchen Konzepts die Frage stellen, warum der angeblich so unglaublich erfolgreiche Coach dieses Wissen überhaupt teilt, anstatt dieses für sich zu behalten und voll auszunutzen. Denn in der Realität ist es dann leider doch öfter so, dass die vermeintlichen Erfolge der Coaches mehr Schein als Sein darstellen und vor allem dazu dienen, sich selbst zu vermarkten, um neue Coaching-Kunden zu gewinnen, Bücher und Vorträge zu verkaufen oder im schlimmsten Falle ein Schnellball- oder Pyramidensystem aufzubauen.

Es ist also in jedem Falle Vorsicht bei der Buchung eines Coachings geboten – doch wie erkenne ich denn nun eigentlich einen seriösen Coach?

Selbstverständlich gibt es auf diese Frage keine einfache Antwort, die in jedem Einzelfall zutrifft. Folgende Anhaltspunkte können aber eine erste Orientierung bieten und helfen, einen professionellen Coach für (fast) jede Lebenslage zu finden.


• Individuelle Lösungen: Ein seriöser Coach wird sich zuerst genau mit Ihrer Lage auseinandersetzen, bevor er ein maßgeschneidertes Konzept anbietet. Vorsicht bei „One-Size-Fits-All“-Lösungen und pauschalen Erfolgskonzepten nach dem Motto „das kann jeder“.

• Klare und realistische Ziele: Ein seriöser Coach wird eindeutige Zielsetzungen, Zwischenziele und den Weg dahin mit Ihnen genau besprechen. Achtung ist dagegen bei wolkigen Versprechen geboten, die am Ende nicht im Vertrag festgehalten werden.

• Zeitdruck und Angebotsknapptheit: Coachings sind keine Ware, die plötzlich ausverkauft und dann nicht mehr lieferbar sind. Natürlich haben seriöse Coaches oft einen vollen Terminkalender – solche werden Sie aber nicht zum Abschluss des Vertrags drängen, sondern auf später verweisen. Vorsicht bei Hinweisen wie „aufgrund hoher Nachfrage nur noch wenige Plätze“. Nehmen Sie sich Zeit bei der Auswahl!


In unserer Praxis haben wir auf der Basis der Erfahrung aus zahlreichen Coaching-Fällen eine umfangreiche Checkliste entwickelt, anhand der wir die Seriosität von Coaching-Anbietern bewerten. Lassen Sie sich vor Vertragsschluss gern von uns beraten, um kostspielige Fehler zu vermeiden! Wir helfen Ihnen, unseriöse Coachings zu erkennen – und natürlich auch, wenn Sie bereits einen solchen Vertrag abgeschlossen haben.

Kontaktieren Sie uns jederzeit, um Ihre Situation zu besprechen und herauszufinden, wie wir Ihnen helfen können.